Dieser Artikel wurde ursprünglich am 14.07.2016 veröffentlicht und am 19.06.2017 überarbeitet.
Im ersten Teil unserer Beitragsreihe haben wir uns angeschaut, wie eine Energiemanagementsoftware zu einem „Hauptbahnhof“, einem zentralen Datenknotenpunkt, im Unternehmen werden kann und welche Vorteile das mit sich bringt.
Da die Auswirkungen für einige Abteilungen sehr groß sein können, schauen wir uns diese Bereiche einzeln im Detail an. Im Fokus dieses Artikels steht die Produktionsplanung.
Bei der Produktionsplanung geht es (wie der Name schon sagt) um die Planung und Steuerung der Produktionsprozesse.
Hocheffiziente Fertigung als Ergebnis kontinuierlicher Optimierungen
Im Rahmen des Energiemanagements ist hier eine Verknüpfung von Energie- und Prozessdaten vorteilhaft: So lassen sich energetische Zusammenhänge im Fertigungsablauf analysieren. Diese Analyseergebnisse können in die Fertigungsfeinplanung mit einbezogen werden. Damit lassen sich Prozesse optimieren und die Arbeitsweise kann so angepasst werden, dass sie möglichst rationell und energieeffizient ist.
Würde man nur reine Energiedaten erfassen, wären diese Verbesserungen nicht möglich. Denn erst wenn die Energiemanagementsoftware zum Datenknotenpunkt wird, erhält sie genügend Daten, um auch versteckte Optimierungspotenziale aufzeigen zu können.
Optimierungen durch Datenanalyse
So können beispielsweise auch Rüstzeiten optimiert werden. Ergänzt man die Daten der Rüstzeiten mit den Energieverbrauchswerten, kann sich herausstellen, dass eine andere Fertigungsreihenfolge sinnvoller ist, als die bisher gewählte, da sie in den Stillständen weniger Verbräuche hat.
Bei mechanischen Prozessen liegt die optimale Fertigungsreihenfolge meist auf der Hand, da schlicht die gewählt wird, bei der der notwendige Umbau der Werkzeuge am geringsten ist. Bei thermo-chemischen Prozessen sieht das etwas anders aus. Die nötigen Daten sind hier oft nicht vorhanden.
Ein Beispiel: Bei Temper-Kammern benötigen verschiedene Produkte unterschiedliche Temperaturen und Verweildauern in der Kammer. So sollten Produkte mit einem hohen Temperaturverbrauch immer in einer Reihe gefertigt werden. Ist beispielsweise ein Produkt mit einer geringeren Verweildauer mit in der Kammer, muss dieses zwischendurch rausgenommen werden. Wird die Kammer aber geöffnet, entweicht Hitze. Um wieder auf die ursprüngliche Temperatur kommen zu können, muss die Kammer zusätzlich geheizt werden, es wird extra Energie benötigt. Mit einer Energiemanagementsoftware die an viele Stellen angebunden ist, lassen sich diese zusätzlichen Verbräuche gezielt identifizieren.
Noch mehr Vorteile
Wenn die Software zum Datenknotenpunkt wird, hat das für die Produktionsplanung noch weitere Vorteile:
- Sie kann über die Anbindung an die Auftrags- und Kundendaten „in die Zukunft“ schauen und sowohl Auftragsdaten wie auch Energiedaten in die Fertigungsplanung mit einbeziehen und diese möglichst energieeffizient gestalten.
- Wird eine Anbindung an das Schichtbuch genutzt, kann auch die Personalplanung direkt mit in die energieeffiziente Fertigungsplanung einbezogen werden.
- Sie kann nun den Einsatz von sämtlichen Hilfs- und Betriebsstoffen genau kontrollieren.
Und das sind nur einige Beispiele, je nach Unternehmen und Nutzung der Software können noch weitere entstehen.
Artikelreihe:
- Eine Energiemanagementsoftware als „Datenknotenpunkt“?
- Wie profitiert das Controlling von einer Energiemanagementsoftware?
- Wie eine Energiemanagementsoftware für eine energieeffiziente Produktionsplanung sorgt
- Welche Vorteile eine vernetzte Energiemanagementsoftware dem Energiemanager bringt
- Energiemanagement und Instandhaltung? Ein Dreamteam!
- Wie der Einkauf von einer Energiemanagementsoftware profitieren kann
- Intelligente Energiemanagementsoftware– eine Zukunftsvision
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