Wenn im Unternehmen eine neue Energiemanagement-Software eingeführt werden soll, dann taucht das Wort „Anforderungen“ häufig auf. Dabei geht es sowohl um die technischen Anforderungen des Systems als auch um die eigenen Anforderungen an Funktionen und Eigenschaften des Systems.
Die technischen Anforderungen des Systems variieren von Anbieter zu Anbieter. Sie lassen sich jedoch meist einfach in Erfahrung bringen, z.B. über die Webseite des jeweiligen Anbieters. In der Regel sind diese in den FAQs oder in separaten Dokumenten zu finden.
Etwas schwieriger wird es, wenn die eigenen Anforderungen klar formuliert und zu Papier gebracht werden sollen. Besonders weil an der Kaufentscheidung mehrere Personen beteiligt sind, die aus ihrem Bereich heraus eine unterschiedliche Sicht auf das neue System haben können.
Jeder Anbieter benötigt jedoch einige grundsätzliche Angaben, um Sie entsprechend beraten zu können.
Also worüber sollte man sich bei so einer Anforderungsanalyse Gedanken machen? Und wie fängt man überhaupt an? Welche Angaben sind wichtig, um feststellen zu können, ob ein System zum Unternehmen passt oder eben nicht?
Nutzen Sie unsere Checkliste zum Erfassen Ihrer Anforderungen
Bevor wir uns mit all diesen Fragen auseinandersetzen, noch eines vorab: Um Sie in diesem Prozess zu unterstützen, haben wir eine Anforderungscheckliste als Download vorbereitet. Sie stellt Ihnen alle wichtigen Fragen und hilft schnell und einfach alle relevanten Daten zu erfassen. Diese können Sie sich einfach herunterladen und entweder direkt digital ausfüllen oder ausdrucken.
Am besten laden Sie sich die Checkliste jetzt herunter, dann können Sie sie nebenher direkt auszufüllen. Die Liste ist noch umfangreicher als dieser Artikel und enthält mehr als die hier genannten Punkte.
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Aber zurück zu unseren Fragen. Worüber sollte man sich bei einer Anforderungsanalyse für eine Energiemanagement-Software Gedanken machen?
1. Die Ausgangssituation
Wie ist die Situation im Unternehmen?
Der Einstieg in die Thematik gelingt besonders leicht, wenn man sich zunächst einmal über das eigene Unternehmen Gedanken macht. Hier sind die Antworten in der Regel klar. Dabei sollten Sie sich unter anderem folgende Dinge notieren:
- In welcher Branche ist das eigene Unternehmen tätig? Manche Anbieter haben sich nämlich auf bestimmte Branchen spezialisiert.
- Wie hoch ist der durchschnittliche Energieverbrauch (Strom und / oder Gas) im Jahr? Der Verbrauch kann ein Indikator für den Funktionsumfang des Systems sein und zudem Rückschlüsse auf die Höhe der möglichen Einsparungen geben.
- Gibt es mehrere Standorte, die an das System angebunden werden sollen?
Was sind die technischen Voraussetzungen?
Welche Medien sollen mit dem System erfasst werden? Strom, Wasser und Gas gehören hier zum Standard. Je nach Unternehmen und Prozess sind aber auch anderen Medien wichtig, wie zum Beispiel technische Gase oder Hilfs- und Betriebsstoffe.
Gibt es bereits vorhandene Systeme, zu denen Schnittstellen nötig bzw. sinnvoll sind? Das können zum Beispiel Fertigungssteuerungen sein oder ein ERP.
Gibt es vorhandene Messstellen, die in das System eingebunden werden sollen? In der Regel verfügen Unternehmen natürlich bereits über Zähler. Hierbei ist aber vor allem wichtig, um wie viele Messstellen es sich handelt und welcher Art diese sind – digital, nicht-digital oder bereits ins Netzwerk eingebunden.
2. Die Ziele
Was soll mit dem Einsatz der Software erreicht werden? Sicherlich wäre „Senkung der Energiekosten“ hier die Standardantwort. Das ist allerdings zu allgemein. Es ist sinnvoll, hier ein wenig genauer zu werden.
Ein paar Beispiele für mögliche Ziele:
- Energetische Optimierung der Prozesse
- Identifizierung von Energiesparmaßnahmen mit großem Potenzial
- Sensibilisierung der Mitarbeiter für den bewussten Umgang mit Energie
- Berechnung und Überwachung der eigenen Energie-Kennzahlen
In dem Zusammenhang könnten auch komplexere Themen wie Prognosen / Forecasts und Lastspitzenmanagement eine Rolle spielen.
3. Anforderungen und Wünsche an das System
Hier geht es zunächst um die ganz allgemeinen Anforderungen an die Software. Hier können beispielsweise Faktoren wie Kosten, Design oder auch Nutzerfreundlichkeit eine Rolle spielen.
Darüber hinaus sollten gewünschte Funktionen der Software notiert werden. Hier ein paar Beispiele, welche Funktionen nötig bzw. gewünscht sein könnten:
- Datenbankbasiertes Visualisierungs- und Auswertesystem
- Konfigurierbares Reporting für die Erstellung von Energieberichten
- Überwachung der Energieziele
- Integration von Prozess-, Fertigungs- und / oder Infrastrukturdaten
- Virtuelle (berechnete) Zählstellen auf Basis von Maschinenzuständen und Prozessparametern
- Lastmanagement
Anforderungen an die Inbetriebnahme
Wenn das System vom Hersteller eingerichtet wird, was ist Ihnen dabei wichtig?
Hier geht es zum Beispiel um die Einrichtung der Messpunkte. Sollen bei der Inbetriebnahme vorhandene Messtellen direkt angebunden werden (wenn ja, wie viele?) oder wollen Sie das intern übernehmen?
Sollen Reports, Auswertungen oder Energiekennzahlen exemplarisch angelegt werden? Ist eine Schulung der Mitarbeiter und Administratoren gewünscht bzw. nötig?
Um diese Dinge sollten Sie sich vorab Gedanken machen, da die Serviceleistungen von Anbieter zu Anbieter stark variieren können.
Anforderungen an Support und Service
Hier geht es zum Beispiel um Themen wie Vor-Ort-Support und Erreichbarkeit. Sind bestimmte Servicezeiten ausreichend oder ist eine 24 / 7 / 365 Erreichbarkeit gefordert?
Aber Sie sollten hier auch Angaben zu gewünschten Reaktionszeiten machen: Wie lang dürfen Reaktionszeiten bei Problemen höchstens sein? Wie schnell sollte der Anbieter Störungen beseitigen?
Fazit
Wenn Sie sich um die beschriebenen Punkte Gedanken gemacht haben, sind Sie bereits gut gewappnet, um mit Anbietern in Kontakt zu treten. Sie können sich nun detailliertere Informationen einholen um eine Auswahl geeigneter Anbieter zu treffen.
Vergessen Sie nicht, sich Ihre Checkliste herunterzuladen, um Ihre Anforderungen an eine Energiemanagement-Software noch einfacher erfassen zu können.
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Christopher Seidel meint
Super geschriebener und informativer Artikel :-). Eine sehr gute Aufstellung. In diesen Blog werde ich mich noch richtig einlesen 🙂
Wolfgang meint
Auch in dem Unternehmen, in dem ich derzeit noch arbeite, ist Energiemanagement ein großes Thema. Von den in diesem Artikel genannten Zielen scheint mir die Sensibilisierung der Mitarbeitenden dafür bislang noch die größte Herausforderung zu sein. Vor kurzem habe ich mitbekommen, dass ein Fachmann für Abluftüberwachung bei uns im Werk war und ich bin gespannt, welche Veränderungen die Zukunft sonst noch bereithält.