
Eine neue Umfrage vom Marktforschungsunternehmen IDC beleuchtet den Weg ins Industrial Internet of Things (IIoT). Als Hindernisse sehen Unternehmen vor allem das Budget und fehlende Wissen. An der Studie nahmen 254 Unternehmen aus unterschiedlichen Bereichen teil, mit etwa zur Hälfte unter bzw. über 1000 Mitarbeitern.
Laut den Teilnehmern stehen beim Einstieg in IIoT-Projekte vor allem mangelnde Ressourcen und Sicherheitsbedenken im Vordergrund. So nannten 35 Prozent der befragten Unternehmen fehlendes Budget und jeweils 33 Prozent fehlendes internes Know-how oder hohen Entwicklungsaufwand als Hindernisse. Wichtigstes Hindernis war für 37 Prozent allerdings das Thema Sicherheit, auch fehlende Daten gaben 35 Prozent der Befragten an.
Corona dagegen scheint IIot eher voranzubringen. Von den Befragten schieben derzeit 59 Prozent neue Projekte an. Die Transport- und Logistikbranche ist aktuell anderen Wirtschaftsbereichen bei der IIoT-Umsetzung voraus, hier haben bereits 36 Prozent der befragten Unternehmen Prozesse in unternehmensweiter oder teilweiser Umsetzung. Es folgen die diskrete Fertigungsbranche mit 28 Prozent der Unternehmen und die Prozessfertiger mit 26 Prozent. Besonders viele Projekte – 45 Prozent – sind in der stark regulierten Energiebranche geplant. Ein wichtiges Anwendungsfeld dürfte hier das Smart Grid sein.
Wichtig wird in Zukunft laut der Umfrage vor allem die IoT-Plattformvernetzung. Derzeit nutzen sie allerdings erst 17 Prozent der Anwender, 19 Prozent arbeiten an einem Proof of Concept. Plattformen verwenden Anwender vor allem, um die interne Produktivität zu steigern: Bei 67 Prozent läuft ein entsprechendes Projekt, 26 Prozent planen eines oder evaluieren. Auch die Vernetzung interner Abteilungen (58/35 Prozent), die Integration mit SCM- (44/37 Prozent) oder strategischen Innovationspartnern (39/42 Prozent) spielt eine wichtige Rolle und betont die Bedeutung des Aufbaus von Ökosystemen über IIoT.
Quelle: Heise
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