
Eine vernetzte Energiemanagementsoftware kann zu einem zentralen „Datenknotenpunkt“ im Unternehmen werden. Unsere Beitragsreihe zeigt, wie aus einer Energiemanagementsoftware ein Datenknotenpunkt wird und welche Vorteile das haben kann.

Die Auswirkungen betreffen neben dem Energiemanager auch andere Abteilungen, wie das Controlling oder den Einkauf betreffen. Deshalb beleuchten wir die einzelnen Abteilungen jeweils in separaten Artikeln.
Der Nutzen für den Energiemanager
In diesem Artikel stellen wir die Vorteile für energieverantwortliche Personen im Unternehmen vor. Energieverantwortliche können sein:
- Energiemanager,
- Energiebeauftragte,
- interne Auditoren.
Der effiziente Umgang mit Energie steht jedoch bei allen klar im Fokus ihres Handelns.
Anmerkung: Für eine bessere Lesbarkeit verwenden wir im weiteren Text nur die Bezeichnung Energiemanager. Alle Aussagen treffen jedoch in gleicher Form auf alle energieverantwortlichen Personen in Unternehmen sowie die Mitwirkenden der Energieteams zu.
Die Aufgaben des Energiemanagers
Energie ist für produzierende Unternehmen ein großer Kostenfaktor. Deshalb führen viele Unternehmen das Energiemanagementsystem nach ISO 50001 ein. Dieses ist eine Art Leitfaden für die Unternehmen, der ihnen zeigt, wie sie Energie sparen und somit ihre Kosten senken können.
Der Energiemanager ist im Unternehmen derjenige, der dieses komplexe System durchschaut. Er sorgt dafür, dass sein Unternehmen entsprechende Maßnahmen zur Energie- und Kostensenkung durchführt und diese laufend verbessert. Der Energiemanager trägt sämtliche energetisch relevanten Informationen zusammen und bereitet sie auf.
Ein Energiemanager leitet nicht selten ein eigenes Team und plant konkrete Energieeffizienzprojekte. Als Leiter dieses Team muss er anstehende Aufgaben effektiv verteilen und bei Bedarf auch bereichsübergreifend koordinieren und unterstützen können.
Wie die Software den Energiemanager unterstützt
Es ist wenig überraschend, dass der Verantwortliche für das Energiemanagement am meisten mit einer Energiemanagementsoftware arbeitet. Doch auch hier gibt es einige Veränderungen, wenn die Software zu einem „Datenknotenpunkt“ wird.
Allgemein unterstützt eine Energiemanagementsoftware den Energiemanager bei der Informationssammlung und –aufbereitung. Sie erfasst die Verbräuche, stellt sie in übersichtlichen Diagrammen dar, berechnet Energiekennzahlen und gibt Berichte und Reports aus. Damit hilft sie auch, den Überblick über die Energieeffizienzmaßnahmen und deren Wirkung zu behalten und den Stand bei der Erfüllung der Energieziele zu kontrollieren.

Was passiert, wenn die Software zum „Datenknotenpunkt“ wird?
Werden mehr als die üblichen Zähler und auch andere Systeme mit der Energiemanagementsoftware verbunden, kann sie zu einem „Datenknotenpunkt“ werden. So können zum Beispiel sämtliche Produktionsdaten mit in das System einfließen oder Verbräuche von ungewöhnlichen Medien erfasst werden. Auch andere Systeme, wie Instandhaltungs- oder Auftragsdatensysteme können mit der Energiemanagementsoftware verbunden werden.
Der Energiemanager kann nun mehr als reine Verbräuche erfassen und dokumentieren: Er kann konkrete Produkte sowie den gesamten Herstellungsprozesse energetisch bewerten. Werden die Prozessdaten mit in das System eingebunden, kann man so auch versteckte Potenziale erkennen.
Im Ergebnis kann die ganze Fertigung energetisch gesteuert und optimiert werden. Für den Energiemanager ergeben sich so viel mehr Möglichkeiten für die Durchführung von Maßnahmen zur Energie- und Kostensenkung.
Eine Energiemanagementsoftware unterstützt den Energiemanager zudem bei bereichsübergreifenden Aufgaben. Denn wenn eine solche Software zum Datenknotenpunkt wird, können viele Abteilungen damit arbeiten und eigene Vorteile daraus zielen, wie unsere Artikelreihe zeigt. Das sensibilisiert die Mitarbeiter stärker für die wirtschaftliche Energienutzung. So wird eine Zusammenarbeit verschiedener Abteilungen zum Thema Energie wesentlich einfacher, denn jeder kann den konkreten Nutzen leichter erkennen.
Übrigens: Mit einer vernetzten Energiemanagementsoftware kann der Energiemanager sogar „in die Zukunft“ schauen. Durch die Verknüpfung der Energiedaten mit den Auftrags- und Prozessdaten kann er heute schon wissen, wie viel Energie in zwei Wochen verbraucht wird.
Artikelreihe:
- Eine Energiemanagementsoftware als „Datenknotenpunkt“?
- Wie profitiert das Controlling von einer Energiemanagementsoftware?
- „Datenknotenpunkt“ Energiemanagementsoftware – Produktionsplanung
- Welche Vorteile eine vernetzte Energiemanagementsoftware dem Energiemanager bringt
- Energiemanagement und Instandhaltung? Ein Dreamteam!
- Wie der Einkauf von einer Energiemanagementsoftware profitieren kann
- Intelligente Energiemanagementsoftware– eine Zukunftsvision
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